Absturz eines Jagdfliegers

  • Meine Mutter erzählte mir heute, auf ihrem Acker in Mecklenburg sei 1945 ein Jagdflieger abgestürzt, der wohl vom Flugplatz Hagenow gestartet war.
    Man hätte an der Absturzstelle fast nichts gefunden außer einem Ausweis des Piloten, Gedärme, etwas Schrott. Ich gebe das mal so weiter, wie sie sich ausgedrückt hat.
    Nach Ansicht meiner Mutter habe sich die Maschine quasi selbst in den Boden gebohrt.
    Ist das denkbar?


    Kai

  • Hallo Kai und Willkommen hier im Forum,


    selbstverständlich ist es möglich das sich die betr. Maschine beim Aufprall ins Erdreich gebohrt hat. Da der Pilot ja offensichtlich den Absturz nicht überlebt hatte ist anzunehmen das die Maschine im Sturzflug auf der Erde aufgeschlagen ist.


    Aus Dokumentationen weiss ich das entsprechende Funde in einigen Metern unterhalb der Erdoberfläche gefunden wurden. Die Kräfte die dort am Werk waren können auf jeden Fall dafür Sorge getragen haben.


    Gruß
    Michael

  • Hallo zusammen,

    bei welchem Ort ist denn der besagte Acker? Und in welchem Monat des Jahres 1945 soll sich das tragische Ereigniss zugetragen haben?

    Anhand des Todesortes und des Todesdatums, sollte man auch den Piloten ausfindig machen können.

    Gruß

    Immer auf der Suche nach Zeitzeugen und militärischen Manuskripten

  • Hallo Kameraden,


    da ja zum Ende des Krieges die meisten Acker und Felder geflutet wurden, um das vorrücken der Alliierten zu verlangsamen, kann ich mir durchaus vorstellen das genau an der Absturzstelle morastische Zustände herrschten. Es kann also durchaus möglich sein, das der Jagdflieger noch einige Zentimeter/Meter im "Sumpf" versunken ist.


    Gruß Bleichi

  • Das Ganze hat sich im April 1945 zugetragen. Absturzort war ein Acker in Dreilützow an der Ortsgrenze zu Püttelkow. Das liegt bei Wittenburg, etwa 70 km von HH entfernt.
    An den Namen des Fliegers kann meine Mutter sich nicht mehr erinnern.


    Gute Grüße
    Kai (übrigens, kein Kamerad)

  • Hallo,

    ich habe gerade gesehen, daß man beim Volksbund nicht mehr explizit nach einem Todesort suchen kann. Schade!

    Sonst hätte man darüber sicherlich den Namen des Piloten und das genaue Todesdatum ermitteln können!

    Gruß
    Christian

    Immer auf der Suche nach Zeitzeugen und militärischen Manuskripten

  • Hallo,


    @ Toni: das verwundert mich jetzt auch gerade aber nun gut wenn es eben so ist...



    Zum Thema: Kai, kann sie sich noch an die Gründe des Flugs erinnern? Ich meine April 1945, der Krieg war sogut wie vorbei und die Kapitulation war auch fast ausgesprochen... War das vielleicht ein letzter Versuch des Jagdfliegers noch etwas zu "bewegen"?


    Gruß Mathis

  • Wurde Dir auch erzählt, ob dort ein "Krater", vom Aufprall/Einschlag her rührend mit vorhanden war?


    Wenn solche Kräfte wirken, müßte es doch so gewesen sein. Die Erde kann jedenfalls nicht unbeschädigt gewesen sein.


    VG

  • Nachtrag:


    Habe auch andere Leute, neben deiner Frau Mama, schon einmal etwas darüber erzählt?


    Mein Opa war damals als Gefreiter in Westdeutschland stationiert und ist dann in amerikanische Kriegsgefangenschaft gekommen. Ich könnte ihn mal fragen, ob er etwas über diesen Vorfall weiß?