• Hallo Micha,

    ich bin zwar nen Segler habe aber auch noch nie einen Sextanten in der Hand gehabt. Hab nur mit ner Sternenkarte mal gearbeitet. Ist halt eine veraltete Technik die in der modernen Seefahrt keine Anwendung mehr findet, nur noch halt aus Tradition. Auf der Gorch Fock werden die Kadetten noch am Sextanten ausgebildet. Man richtet sich dabei halt an den Sternen und muß dazu natürlich nen klaren Himmel haben, was aber meist auf See kein Problem ist. Anhand dieser Positionsbestimmung errechtnet man halt die Position des Schiffes. Mit dieser Standortbestimmung berechnet man anhand einer Seekarte dann die Weiterfahrt des Schiffes. Je öfter man die Position anhand der Gestirne abgleichen kann, desto genauer und sicherer kann man sich seiner Position auf See sein. Richtet sich halt je nach Wetterlage. Es kann aber auch durchaus vorkommen, daß ich mal 14 Tage aufgrund schlechten Wetters kein Gesteck kriege und solange mit der alten Standortbestimmung weiterarbeiten muß. Das ist dann schwierig, weil die Versetzung des Schiffes durch die See ja nicht berechnet werden kann. So ich hoffe ich konnte etwas dazu aufklären, ist etwas kompliziert das ganze, aber dennoch sehr interessant.:rolleyes: Wie kommst Du eigentlich grad auf den Sextanten ?

    Gruß KaLeun

  • Hallo KaLeun,


    danke für Deine Ausführungen. Die Grundlegende Funktion des Sextanten war mir bereits bekannt, mehr aber leider auch nicht. Ich habe dieses Thema aufgegriffen weil es sich ja hier um einen üblichen marinetypischen Ausrüstungsgegenstand handelte der auf jeden Fall auch erwähnt werden muß.


    Es scheint aber trotzdem nicht viel Informationen dazu zu geben, zumindestens was das Zeitfenster des II. WK angeht.


    Hier kommt der dann mal rein wenn wir was haben außer dem Bild:


    http://www.wehrmacht-lexikon.d…arine/waffen/ausruestung/


    Gruß
    Michael

  • Hallo Michael / KaLeun


    Schade , ich hatte einen Original Sextanten der KM von einem Sperrbrecher .
    War in einer Holzkiste mit Abnahme oder Prüfbeleg eines Bootsmanns .


    Aber leider ist das gute Stück , zusammen mit einem Handwindmesser nach Frankreich gegangen .


    Habe schon nach Fotos geschaut , aber keine mehr gefunden .


    MfG Andreas

  • Hallo Andreas,

    ja aus schwarz beschichteten Metall gabs die auch aus Tarngründen. Meist dann auf U- Booten eingesetzt, damit der Sextant sich nicht in der Sonne oder im Mondlicht spiegelt. Obwohl natürlich Messing viel schöner ausschaut, so wie vieles ja in der Seefahrt aus Messing besteht.

    Gruß KaLeun

  • Wehrmacht-Forum.de > Kriegsmarine > Waffen & Ausrüstung [B]> [/B][B]: Frage :[/B][B] Sextanten[/B]
    Hallo ihr alle,
    Ein Sextant ist ein nautisches und optisches Messinstrument und wird zur Positionsbestimmung auf See gebraucht, man misst durch Bewegliche Spiegel, den Winkel zwischen einem Gestirn Zb. der Sonne, dem Horizont und dem Standort dadurch entsteht ein Dreieck das Berechnet werden Kann, dann wird eine Bestimmte Strecke Gefahren und die ganze Prozedur noch mal gemacht. Die Genauigkeit der Messung ist ca. 1 Seemeile. Der Name Sextant kommt von dem Geräterahmen, der einen Kreissektor von etwa 60° (ein Sechstel eines Kreises) darstellt, der Ältere Oktant hatte eine Skala von mindestens 45 °, umfasst also ein Achtel eines Kreises
    Der Sextant wurde von Isaac Newton Erfunden, der seinen Entwurf ca. 1700 an die Royal Society einreichte.
    Die Älteren Geräte auch im 2 WK. Waren aus Messing, in der neueren Zeit gibt es auch Sextanten die Schwarz sind, aber nur das Gestell, die Messskala ist noch immer Messing, und es ist nicht eine Sache der Spiegelung den das Gerät hat nicht viel fläche, wo sich die Sonne drin Spiegeln kann, man stellt sich ja mit dem Gerät in Richtung Sonne.
    Schöne Grüße an alle,
    Henning