Hallo zusammen,

ja, wenn ich mir dieses Video so ansehen, dann kommt genau das zum Tragen, was ich dir Micha erst vorgestern am Telefon erzählt habe.

Um es auch für die anderen ersichtlich zu machen.
Die meisten dieser Hobbysoldaten die das Re-Enactment dort auf einer professionellen Ebene durchführen, haben sich Auszeichnungen an ihre Uniformen genähnt, gesteckt oder umgehängt, die sie niemals verdient haben. Sie bekleiden Dienstränge die ihnen nicht zustehen.
Das ist für mich moralisch sehr verwerflich.
Andere, die solche Auszeichnungen erhalten haben mußte dafür einiges an den Fronten leisten und kämpfen heute immernoch. Zumindest mit schlaflosen Nächten, weil die Erlebnisse in den Träumen wiederkehren.


Jedenfalls sind die Herren im Film nicht umgefallen und haben Tot gespielt, wenn sie getroffen wurden. Oder genau das wurde nicht gefilmt.

Toni: Ob man von Glück sprechen kann, wenn man den Verschleiß von historischem Material so forciert und dann auch noch ein geschichtliches Ereignis nachspielt, daß für viele Schmerzen, Leid und Tot bedeutete (Ich empfehle hier die Erlebnisbereichte von Rudolf Merten und Heinz Zwickert, die beide bei der Invasion dabei waren). Ich weiß nicht so Recht.

Ich schaue mir solche Re-Enactmentgruppen auch gerne an.
So ist es nicht. Alles andere vorherig genannte lehne ich in diesem Zusammenhang aber ab. In Deutschland gibt es genug professionalisierte Re-Enactmentgruppen die sich auf die Zeit des 2. Weltkrieges auf Wehrmacht, Rotarmisten und US-GIs spezialisiert haben. Man muß nur ein wenig im Netz danach suchen, dann wird man auch fündig.

Wenn man sich militärisch angagieren will, wenn man Diziplin, Taktik, Adrenalin und alles andere erleben möchte aber für das richtige Militär nicht den Schneid hat, dann sollte man zu modernen Airsoftwaffen greifen. Sich ein Tarnmuster aussuchen und mit Freunden ein wenig spielen.
Spieltypen gibt es da genug. Wobei das MilSim (militärische Simulation) so das realitätsnahste ist, was man in diesem Bereich ausüben kann. Mache ich auch nicht anders. Dazu brauche ich keine Orden, Ehrenzeichen, historisches Material, Dienstränge oder ähnliches.

Wer mehr zum Thema Airsoft erfahren möchte kann mich ja anschreiben!

Nun zurück zum Thema, bin leicht abgedriftet.

Gruß
Christian

Zitat von Panzerkampfwagen VI Tiger;8843

Hier noch ein sehr interessantes Videoi

Hallo an die Runde,

ehrlich gesagt, ich halte von diesen Soldaten garnichts.
Wer sich als Soldat berufen fühlt, der sollte Berufssoldat werden. In der heutigen bundesdeutschen Wirklichkeit, bestehen genügend Möglichkeiten auf echte Kampfeinsätze.
Ob diese "Helden" dann nochmals freiwilllig Soldat sein wollen, würde mich mal interessieren. Aber jedem das seine.
Vielmehr habe ich absolut etwas gegen den Gebraucht der noch erhaltenen Originale.
Da dreht sich mir auch als Sammler der Magen um.

Gruß
Martin

Hallo Toni,

klar, Original ist immer bester als Kopie. Das kann ich verstehen. Vielleicht kann man solche Fahrzeuge auch entsprechend warten und diese somit entsprechend erhalten.
Bei Uniformen wird das definitiv nicht funktionieren. Ich habe eine schöne originale Wehrmachts Offiziersuniform zuhause. Wenn ich mit dieser ins Gelände gehen würde, besser nicht. Die Stoffe verlieren nach der Reinigung.
Das gleiche mit originalen Orden. Ich habe zeitgenössische verliehene Stücke, die sehen wie neu aus. (Meistens posthum Verleihungen, Zweitstücke, den gleichen Orden, der einige Jahre im Feld getragen wurde, ist entsprechend einfach nur noch abgetragen und beschädigt.
Material leidet eben und wird nicht besser.

Gruß
Martin

Vielen Dank Christian für Deine Vorarbeit. Ich selbst hätte es nicht besser machen können.

Gruß
Michael

Hallo zusammen,

also mitmachen wäre definitiv nicht mein Ding. Das Thema hat mir eigentlich bei der BW gereicht. Was ich aber gerne mal in Aktion sehen würde wären entsprechende Panzer und sonstige Fahrzeuge.

Also einen Leo habe ich schon ausreichend kennengelernt weil ich bei den Kettengesichtern war aber einen Tiger im Gelände das wäre schon was.

Ich hoffe auch nochmal das ich nach Bovington komme das wäre echt der Hammer.

Gruß
Michael

PS. http://www.youtube.com/watch?v=u5p3KCli6YM&feature=related

Hallo in die Runde,

ja ich denke auch das Krieg nunmal die schlechtesten Eigenschaften eines Menschen hervorbringt und niemals die guten. Krieg ist und bleibt nunmal eine schreckliche Sache, egal wann, wo und gegen wen er geführt wird. Ich glaube da sind wir uns hier alle einig. Ich will hier nichts schön reden, aber viele die direkt für Hitler z.B. gearbeitet haben, sagen das sie ihn nur als ganz "normalen" Menschen kennengelernt haben, als einen ganz "normalen" Chef, nie als Monster oder Massenmörder. Genauso wäre es sicher seinen Schergen ergangen, Himmler, Wolf, Heidrich und wie sie alle hießen. Hätte es den Krieg nicht gegeben, so hätten sie sicher ein ganz normales Leben geführt und wären nicht in die Geschichte als Massenmörder eingegangen. Zu eurem Tiger fahren, also ich kenne nur das jährliche große Militärtreffen in Beltring nahe London. Da springt auch alles in Wehrmachtskluft rum und es gibt da auch originale Tigerpanzer. Ob man da allerdings mitfahren oder wohl eher kaum selber fahren darf, weiß ich allerdings nicht. Weitere Infos dazu bzw. geführte Reisen dahin unter www.wildost.de


Krieg ist die Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln.

v. Clausewitz


Gruß KaLeun

Hallo KaLeun,

du hast natürlich absolut recht was den Krieg angeht. Ohne jetzt zu weit auszuholen muß man aber trotzdem dazu sagen das alle Kriege auch der I. und der II. WK einen technischen Fortschritt beinhaltet haben der auf normalen Weg bestimmt 10 - 20 Jahre länger gedauert hätte.

Also z.B. auch die Entwicklung von Flugzeugen oder auch das Penicillin.

Gruß
Mario

Zitat von Panzerkampfwagen VI Tiger;8888

i

Hallo Toni,

ja das MG42 ist ein gutes Beispiel. Ich habe beim Bund meine Waffenausbildung u.a. am MG3 erhalten. Kommt dem MG42 optisch nah und ist letztendlich auch eine Weiterentwickung dieser legendären Waffe.
Schusskraft pro Minute und Kaliber sind natürlich nicht gleich, aber ähnlich.
Auf dem Schießplatz hatte ich ausreichend Gelegenheit,mit verschiedenen Waffen zu schießen. Mein folgendes Beispiel bezieht sich auch auf das G3 Sturmgewehr der Bundeswehr.

Wenn Du mit Gefechtsmunition, also scharfer Munition einzelen Feuerstöße oder Dauerfeuer schießt, merkst Du, das da schon richtig was hinter sitzt
Um zu treffen, musst Du die Schulterstütze schon richtig an die Schulter drücken.

Auf einigen Manövern durften wir dann das Kämpfen üben.Schießt Du Übungmunition mit der selben Waffe, hat das von Knall und dem Rückstoß ein ganz andere Wirkung. Diese ist längst nicht so stark, wie mit scharfer Munition.

Und das meine ich auch mit den "Wochenend Kriegern".Die schießen mit Platzpatronen, haben keine wirklichen Verwundeten und Gefallenen und werden somit das Grauen eines echten Krieg nie wirklich verstehen können.

Aber wie gesagt, das muss jeder selbstverständlich für sie entscheiden.

Was mich aber auch mal interessieren würde, ist einen echten Königstiger in Action zu sehen, um sich tatäschlich noch mehr in diese Zeit versetzen zu können. Da gebe ich Dir Recht.

Gruß
Martin

Hallo Leute, Hallo Martin,

ja da habt ihr natürlich recht. So traurig wie das ganze ist, ein Krieg kurbelt logischerweise immer die Wirtschaft an und bringt dadurch natürlich auch neue Technologien hervor, auch heute noch. Was das schießen angeht Martin, da kann ich Dir nur beipflichten. Scharfes Schießen vermittelt einem erst was da für Gewalten und Kräfte dahinter stecken. Bin selbst aktiver Sportschütze, Präzision-Langwaffe.

Gruß KaLeun