Welche Waffentypen auf U-Booten

  • Hallo Michael,

    teil 2: Deckgeschütze eines U-Bootes.

    Die Daten sind aus den Büchern.
    „Leichte und Mittlere Artillerie auf Deutschen Kriegsschiffen“ Marine-Arsenal Band Sonderheft 18, ISBN 3-7909-0664-6
    "Geschichte des deutschen U-Bootbaus", Band 1, von Eberhard Rössler, ISBN: 3-86047-153-8
    „Vom Original Zum Modell - U-Boottyp VII“ ISBN 3-7637-6002-4
    Vom Original Zum Modell - U-Boottyp IX“ ISBN 3-7637-6005-9
    “Naval Weapons of World War 2” Von John Campbell, ISBN 0-87021-459-4
    www.navweaps.com

    Abkürzungen der Geschütze nach den Damaligen Richtlinien:
    C - steht für das Entstehungsjahr.
    L – Rohrlänge in Kaliber
    U L.- steht für U-Boot-Lafette
    S.K. - steht für Schnelladekanone (Schiffkanone)
    M.P.L. - steht für Mittelpivotlafette

    Das 8,8 cm U-Boots-Geschütz wurde nur auf den U-Booten der Reihe VII Gefahren, Sie wurde Bedient von 3-5 Mann, die Boote führten 250 Schuss Munition, in Wasserdichten Behälter, neben dem Geschütz lag der erste Munitionsvorrat, damit das Geschütz schnell Einsatzfähig war, die Restlichen Granaten waren im Boot verstaut, und mussten von Hand an Deck gebracht werden. Sie hatte nichts mit der 8,8 cm Heeresflak zu tun, noch nicht mal die Munition war Kompatibel.

    8,8 cm S.K./C30 U in der U-L. C30 U:
    Diese Variante der 8,8 cm wurde für die ersten Typ VII U-Boote entwickelt und stand auf einer M.P.L., sie wurden bis 12.06.1943 Gefahren, danach sind alle Geschütze Abgebaut worden, weil ein Überwasserangriff zu Riskant geworden war, bloß in der Ostsee waren noch einige Boote mit der 8,8 im Einsatz.
    Gewicht: 1230 kg - Länge: 3960 mm - Rohrlänge: 3706 mm - Länge gezogener Teil: 3109,5 mm - Züge: 32 - Kammervolumen: 3,67 m3 – Feuerrate max.: 15 Schuss pro Minute - Höhenrichtbereich: -10 bis +70° - Maximale Reichweite: 14175 m - Schusshöhe: 9700 m.

    8,8 cm S.K./C35 U in der U.L. C35 U:
    Die Weiterentwicklung der C30 U bekam die Bezeichnung 8,8 cm/L45 S.K./C35 U in der U-Boots-Lafette. C 35. Bei ihr wurde allerdings der Höhenrichtwinkel auf 30 Grad begrenzt was wiederrum dazu Führte das die Luftabwehrfähigkeit nicht mehr gegeben war sie war aber um ein paar Kilo leichter.
    Gewicht: 776 kg - Länge: 3985 mm - Rohrlänge: 3731 mm - Länge gezogener Teil: 3313,5 mm - Züge: 32 - Kammervolumen: 2,49 m3 - Feuerrate: 15 Schuss pro Minute - Höhenrichtbereich: -10 bis +30° - Maximale Reichweite: 11950 m. Granatengewicht 9,0 kg.

    Das 10,5 cm Geschütz wurde für die Hochseeboote-Boote vom Typ I und IX benutzt, das Boot führte 202 Granaten mit, 32 in Druckfesten und Wasserdichten Verschlag an Deck als Bereitschaftsmunition und 170 im Boot als Reserve.

    10,5 cm SK C 32 in der U.L. C 32U oder M.P.L. C 32U
    Diese Geschütz spielte anfangs nur eine sekundäre Rolle in der Entwicklung, da die volle Energie auf die dreiachsig gelagerte 10,5 cm-S.K. verwendet wurde. Erst als der Krieg es erforderte, schwere Kanone zur Flugabwehr zu benutzen, gewann diese, auf eine M.P.L. gesetzte Waffe an Bedeutung. Im Gegensatz zur M.P.L. C 32 wurde für die U-Boot-Lafette das Gewicht reduziert und der Höhenrichtwinkel verringert, sie stand aber auf der Selben Waffenplattform wie die 8,8 cm.
    Gewicht: 1585 kg - Länge: 4740 mm - Rohrlänge: 4400mm - Länge gezogener Teil: 3694 mm –Züge: 32 - Kammervolumen: 5,38 dm3 – Feuerrate max.: 15 Schuss pro Minute - Höhenrichtbereich: -9 Grad bis +80 Grad - Maximale Reichweite: 15175 m - Schusshöhe: 10300 m

    10,5 cm S.K. C 32 in der U.L. C 36 U
    Die 10,5 cm bekam bald nachdem sie mit der M.P.L. C 32 U gefertigt wurde einen neue Lafette: Ubts.-L. C 36 U. Dieses Geschütz bekamen jene Typ VII U-Boote, die nicht bereits mit der 8,8 cm S.K. C 35 U in U.L. C 35 U ausgestattet waren.
    Gewicht: 1585 kg - Länge: 4740 mm - Rohrlänge: 4400 mm - Länge gezogener Teil: 3694 mm –Züge: 32 - Kammervolumen: 5,38 dm3 – Feuerrate max.: 15 Schuss pro Minute - Höhenrichtbereich: -9 Grad bis +80 Grad - Maximale Reichweite: 15175 m - Schusshöhe: 10300 m
    Als einziges Boot in der Flotte hatte die U A (ex Türkische Batiray) eine WK I Kanone Montiert es war eine 10,5 cm Ubts K. L/45, sie verschoss dieselbe Munition wie die SKC/28, hatte eine Länge von 4725 m, 48,5 Cal. Wog 2135 kg und ein Höhenrichtbereich: -10 Grad bis +45 Grad

    Grüße aus dem Norden,
    Henning

  • Hallo Michael,

    teil 3: Mittlere Flak:

    Die Daten sind aus den Büchern.
    „Leichte und Mittlere Artillerie auf Deutschen Kriegsschiffen“ Marine-Arsenal Band Sonderheft 18, ISBN 3-7909-0664-6
    "Geschichte des deutschen U-Bootbaus", Band 1, von Eberhard Rössler, ISBN: 3-86047-153-8
    „Vom Original Zum Modell - U-Boottyp VII“ ISBN 3-7637-6002-4
    „Vom Original Zum Modell - U-Boottyp IX“ ISBN 3-7637-6005-9
    “Naval Weapons of World War 2” Von John Campbell, ISBN 0-87021-459-4
    www.navweaps.com

    Abkürzungen der Geschütze nach den Damaligen Richtlinien:
    C - steht für das Entstehungsjahr.
    L – Rohrlänge in Kaliber
    U L.- steht für U-Boot-Lafette
    S.K. - steht für Schnelladekanone (Schiffkanone)
    M.P.L. - steht für Mittelpivotlafette

    3.7 cm/L83 SK C/30Uin U.L. C 39 U
    Die Entwicklung dieser Waffe geht auf die 20-ger Jahre zurück. Die halbautomatische Waffe litt allerdings an vielen Schwächen und war den Möglichkeiten der Zeit weit zurück. Sie wurden bald durch die 3,7 cm-Flak M42 ersetzt.
    Gewicht: 243 kg - Länge: 3074 mm - Rohrlänge: 2936 mm - Länge gezogener Teil: 2554 mm - Züge: 16 – Kammervolumen: 30,5 m3 - Feuerrate max.: 30 Schuss pro Minute - Höhenrichtbereich: -10 Grad bis +85 Grad - Maximale Reichweite: 6800 m - Schusshöhe: 4800 m

    3,7 cm/L69 LM42U in U.L. C 39
    Die 3,7 cm Flak war die letzte die für U-Boote entwickelt wurde, Umgebaut von der deutschen Armee Flak 3,7cm Flak 42, sie wurde erstmals im Herbst 1943 auf U-Boote Montiert, es hatte eine Größere Reichweite als die 2 cm und eine bessere Patrone, nur die Feuergeschwindigkeit war bedeutend Geringer, sie lag bei max. 50 Schuss pro Minute, die Seitlich in einem 8 Schuss Patronenrahmen zugeführt wurde, außerdem konnte man die Seiten des Schutzschildes nach vorne umklappen, dieses sollte verhindern das das Schild, während der Unterwasserfahrt abgerissen wurde. Diese Waffe wurde in mehreren Ausführungen gebaut. Das Nachfolgemodell M 43 kam wegen des Kriegsendes nicht mehr zum Einsatz.
    Gewicht: 109 kg - Länge: ??? mm - Rohrlänge: 2560 mm - Länge gezogener Teil: 2289 mm – 20 Züge: - Kammervolumen: 16,5 m3 – Feuerrate max.: 250 Schuss pro Minute - Höhenrichtbereich: -10 bis 90+ - Maximale Reichweite: 6400 m - Schusshöhe: 4800m.

    Grüße aus dem Norden,
    Henning

  • Hallo Michael,

    teil 4: Leichte Flak:

    Die Daten sind aus den Büchern.
    „Leichte und Mittlere Artillerie auf Deutschen Kriegsschiffen“ Marine-Arsenal Band Sonderheft 18, ISBN 3-7909-0664-6
    "Geschichte des deutschen U-Bootbaus", Band 1, von Eberhard Rössler, ISBN: 3-86047-153-8
    „Vom Original Zum Modell - U-Boottyp VII“ ISBN 3-7637-6002-4
    „Vom Original Zum Modell - U-Boottyp IX“ ISBN 3-7637-6005-9
    “Naval Weapons of World War 2” Von John Campbell, ISBN 0-87021-459-4
    www.navweaps.com

    Abkürzungen der Geschütze nach den Damaligen Richtlinien:
    C - steht für das Entstehungsjahr.
    L – Rohrlänge in Kaliber
    U L.- steht für U-Boot-Lafette
    S.K. - steht für Schnelladekanone (Schiffkanone)
    M.P.L. - steht für Mittelpivotlafette

    2 cm-MG C 30 in einfahrbarer U-Boot-Lafette
    Die C 30 war eine 2 cm-MG, mit der die ersten deutschen U-Boote ausgerüstet wurden. Sie wurde im Boot verstaut, von Hand auf die Brücke gebracht und auf einen „Versenktopf“ Montiert, und musste anschließend von Hand, hoch und runter, gefahren werden, es dauerte 32 Sekunden das Geschütz Feuerbereit zu Machen und 40 Sekunden um das Geschütz wieder im Boot zu verstauen und das Boot Tauchklar zu machen.
    Gewicht: 64 kg - Länge: 2252 mm - Rohrlänge: 1300 mm - Länge gezogener Teil: 1159 mm –Züge: 8 - Kammervolumen: 0048 dm3 – Feuerrate max.: 120 Schuss pro Minute - Höhenrichtbereich: -11 Grad bis +85 Grad - Maximale Reichweite: 4900 m - Schusshöhe: 3700 m

    2 cm-MG C 38 (später: 2 cm-Flak C 38)
    Die Weiterentwicklung der C 30 führte zu dieser Waffe mit einer höheren Feuergeschwindigkeit. Da mehr bestellt wurden als aufgrund der Kriegswirren gefertigt werden konnte, waren am Ende des Krieges noch viel C 30 im Einsatz.
    Gewicht: 57,5 kg - Länge: 2252 mm - Rohrlänge: 1300 mm - Länge gezogener Teil: 1159 mm –Züge: 8 - Kammervolumen: 0048 dm3 – Feuerrate max.: 220 Schuss pro Minute - Höhenrichtbereich: -11 Grad bis +85 Grad - Maximale Reichweite: 4900 m - Schusshöhe: 3700 m

    2 cm-MG C 38 in Doppellafette LM 44 U
    Diese Waffe bestand aus zwei 2 cm-Flak C 38 auf der LM 44 U, wobei LM seit 1943 für die Bezeichnung “Lafette Marine” steht, die LM 44 Lafette war mit einem Schutzschild Ausgestattet, und war selten zu sehen.
    Gewicht: 57,5 kg - Länge: 2252 mm - Rohrlänge: 1300 mm - Länge gezogener Teil: 1159 mm –Züge: 8 - Kammervolumen: 0048 dm3 – Feuerrate max.: 440 Schuss pro Minute - Höhenrichtbereich: -10 Grad bis +78 Grad - Maximale Reichweite: 4900 m - Schusshöhe: 3700 m

    2 cm-MG C 35 in Vierlingslafetten C 38
    Um die bordeigene Flugabwehr zu verstärken, begann man unter der Bezeichnung 2 cm-MG C 35 in Vierlingslafetten C 38 mit dem Bau von vier MG´s auf einer Lafette. Mit dieser Waffe wurden unter anderem zahlreiche U-Boote ausgestattet, Produziert wurde das Geschütz bei der Firma Rheinmetall, im Krieg wurden noch andere Firmen Hinzugezogen, diese Waffe war bei den Piloten sehr Gefürchtet, weil es sehr schwer war durch diesen Geschosshagel Hindurch zu fliegen, 1940 machte sich die Luftwaffe diese Idee zu eigen, was zu Lasten der Marine ging.
    Gewicht: 57,5 kg - Länge: 2252 mm - Rohrlänge: 1300 mm - Länge gezogener Teil: 1159 mm –Züge: 8 - Kammervolumen: 0048 dm3 – Feuerrate max.: 440 Schuss pro Minute - Höhenrichtbereich: -10 Grad bis +90 Grad - Maximale Reichweite: 4900 m - Schusshöhe: 3700 m

    2 cm-MG C 38 in Vierlingslafetten C 38/43U
    Im Laufe des Krieges wurde die der 2 cm-MG C 38 und die Vierlingslafetten C 38 verbessert und unter der Bezeichnung 2 cm-MG C 38 in Vierlingslafetten C 38/43U mit seitlich ausklappbaren Flankenschutzschild produziert und eingesetzt.
    Gewicht: 57,5 kg - Länge: 2252 mm - Rohrlänge: 1300 mm - Länge gezogener Teil: 1159 mm –Züge: 8 - Kammervolumen: 0048 dm3 – Feuerrate max.: 440 Schuss pro Minute - Höhenrichtbereich: -10 Grad bis +90 Grad - Maximale Reichweite: 4900 m - Schusshöhe: 3700 m

    3 cm-MK 303
    Die MK 303 geht auf die Flugzeugbordkanone MK 101 aus dem Jahre 1935 zurück, die Waffe war ein Gasdrucklader mit beweglichem Lauf und Starren Verschluss, und einer Feuergeschwindigkeit von 250 Schuss/Minute. Sie sollte als Zwillingswaffe für die Typ XXI U-Boote gebaut werden, die Produktion übernahm die Firma Rheinmetall, die Lafettenproduktion machte die Firma Brünn (in Tschechien) . Bis zur Fertigstellung der MK 303 sollten die Einheiten mit der 2 cm C 38 bestückt werden, die dann mit Minen und Panzergranaten ausgerüstet werden sollten. Man spielte auch mit dem Gedanken, sie in einer Vierlingslafetten zu bauen, was bis Kriegsende nicht realisiert wurde.

    Grüße aus dem Norden,
    Henning

  • Hallo Michael,

    teil 5: U-Boot Minen:

    Aus den Büchern:
    "Naval Weapons of World War Two" von John Campbell, ISBN 0-87021-459-4
    Günther Entwicklung Seemine von 1958
    Deutsche Minen im zweiten Weltkrieg hatten alle Buchstaben, die ersten beiden gaben die Funktion an, und der dritte Buchstabe die Baureihenbezeichnung innerhalb dieser Kategorie.

    Die Funktionscodes waren:
    BM – Flugzeugmine ohne Fallschirm
    EM - Ankerstuhlmine mit 5 bis 7 Zündhörner. Nur die EMS war eine Treibmine
    FM – Ankerstuhl Flachwasser Kontakt Mine.
    KM - Anti-invasion´s Küsten Minen
    LM – Flugzeug Fallschirm Minen
    MT - Boden Minebtorpedoes des TT
    OM - Oberflächen Mine
    RM - Ferngesteuerte oder treibende Mine
    SM - festgemachten magnetische Minen gelegt von Minen Rohre auf den U-Booten
    TM - magnetische (Einfluss) Minenausstoß aus den Torpedorohren des U-Boot´s
    UM – Ankerstuhl Anti-U-Boot-Mine

    Für die Minen wurden als Füllung: Schießwolle 18 oder Schießwolle 36 für alle außer LM- und BM-Serien verwendet, dort wurden S16, S18 oder SW 36 angewendet

    TMA (britische Bezeichnung GT)
    Die TMA war die Erste Mine die Fertiggestellt wurde um von U-Booten ausgelegt zu werden, sie wurde durch das Torpedorohr Ausgestoßen. Es war eine Verankerte Fernzündungsmine die 1940 das erste Mal zum Einsatz kam, die Engländer konnten aber schon 1941 eine Angeschwemmte Mine entschärfen und erforschen. Sie bestand aus einer Aluminium-Legierung, sah aus wie ein Zylinder und hatte eine Länge von 2.70 m und einen Durchmesser von 53 cm, und verwendete eine Ladung von 230 kg Sprengstoff, die Einsatztiefe betrug 150 - 270 m. Bei einer Länge von 2,70 m konnten an Stelle eines Torpedos zwei TMA-Minen mitgeführt werden.


    TMB (britische Bezeichnung GS)
    Die TMB war eine Weiterentwicklung der TMA, sah ähnlich aus und wurde im Frühjahr 1940 zum ersten Mal eingesetzt. Der Unterschied zur TMA war aber derjenige das die TMB eine Grundmine war und einen magnetisch/akustischen Zünder hatte, Die zylindrische Schale war, wie bei der TMA, eine Aluminium-Legierung, hatte eine Länge von 2,31 m und einen Durchmesser von 53 cm, die Mine hatte eine Ladung von 580 kg Sprengstoff und lag flach auf dem Meeresgrund. Die Einsatztiefe betrug 22-27 m. Die TMB konnte auch von S-Boote verlegt werden. Bei einer Länge von 2,31 m konnten an Stelle eines Torpedos drei TMB-Minen mitgeführt werden.


    TMC (britische Bezeichnung GN)
    Die TMC war wiederum eine Weiterentwicklung der TMB, wurde wie die beiden anderen Minen, 1940 Eingeführt, die TMC war wie die TMB eine Grundmine mit einem magnetisch/akustischen Zünder, die zylindrische Schale war, wie bei der TMA oder TMB, eine Aluminium-Legierung, sie hatte eine Länge von 3,39 m und einen Durchmesser von 53 cm, die Mine hatte eine Ladung von 935 kg Sprengstoff und lag flach auf dem Meeresgrund. Die Einsatztiefe betrug 0 - 37 m. Bei einer Länge von 3,39 m konnten an Stelle eines Torpedos zwei TMC-Minen mitgeführt werden.

    Im Laufe des Krieges wurden auch spezielle U-Boote konstruiert die Speziell dem Minenlegen vor Feindlichen Küsten dienen sollten diese waren die Boote der Typen VIID und X B, für diese Boote Griff man auf die im 1 WK konstruierten und Weiterentwickelten SMA Minen zurück.

    SMA (britische Bezeichnung GO)
    Die SMA Mine war eine Ankerstuhlmine die auf die Minenschächte der Boote Typ VIID und XB zugeschnitten waren, sie wurde 1942 Eingeführt, sie sah aus wie eine Kugel, war aus einer Aluminium-Legierung und hatte einen Durchmesser von 1,17 m, sie hatte eine Ladung von 350kg Sprengstoff und eine Einsatztiefe von 400 oder 600 m.

    Grüße aus dem Norden,
    Henning

  • Hallo Henning,


    wieder mal ein großes Dankeschön für Deinen unermüdlichen Einsatz. Auch hier werde ich den Versuch unternehmen diese Informationen nach und nach in das Lexikon zu überführen.


    Wie Du ja weißt ist unsere Manpower ziemlich beschränkt und viele Baustellen warten auf uns. Ich werde mich aber zur gegebenen Zeit um jede einzelne Seite kümmern.


    Gruß
    Michael

  • Hallo KaLeun,

    da hast du Volkommen recht, es ist ein sehr Interessantes Werk, und echt Lesenswert. Das Werk besteht aus 2 Bänden und ist eigentlich gar nicht Teuer, bei Amazon.

    Band 1 beschreibt die Geschichte der Tauchbote, bis 1943, und band 2 die Entwicklung der modernen Elektrobote, hier noch mal die Daten:

    Geschichte des deutschen U-Bootbaus Band 1 und 2
    Von Eberhard Rössler
    ISBN 3-86047-153-8

    Grüße aus dem Norden,
    Henning

  • Minenleger-U-Boote waren vom Typ X die größten Unterseeboote der deutschen Kriegsmarine , im Zeitraum von 1939 - 1943 als verbesserter Typ
    B 8 Mal gebaut . Fassungsvermögen waren 66 Seeminen , die Maschinenleistung lag bei 2x2100 PS ( Dieselmaschinen ) und 2 x 550 PS
    Elektromaschinen , Verdrängung über Wasser 1763 m ³ , Verdrängung unter Wasser 2177 m ³ , Tankvolumen 368 t .
    Geschwindigkeit über/unter Wasser 16.4 kn / 7.0 kn ,
    Bewaffnung


    Torpedorohre mit insgesamt 11 Torpedos
    1 x 10.5 cm Flak
    1x 3.7 cm Flak
    1x 2.0 cm Flak
    66 Seeminen


    Da andere Unterseeboote die Minen durch die Torpedorohre ausstoßen konnten und die Typ X Boote auch nicht besonders wendig waren wurden sie eher zum Transport von Waren und Waffen benutzt .


    Das wohl bekannteste U Boot vom Typ X B dürfte U 234 sein das sich unter dem Kommandanten Kapitänleutnant Johann Heinrich Fehler am 14.05 1945 dem US Zerstörer USS Sutton ergab .
    Geladen hatte es neben einer vollständig zerlegten ME 262 auch Uranoxid
    es besteht also die Möglichkeit,dass das von U 234 erbeutete Uran gegen
    Japan eingesetzt wurde .


    Versenkt am 20 November 1947 durch U Boot Greenfish bei Torpedotests .

    Nicht im Genuß besteht das Glück,


    sondern im Zerbrechen der Schranken,


    die man gegen das Verlangen errichtet hat.


    ( Marquis de Sade)